Minden (mt/sk). Ein neues Aufgabenfeld für den DRK-Ortsverein Minden ist die Betreuung einer Seniorenwohnanlage. Unter anderem diese Veränderung war Thema der Bilanz des Vereins. Der Vorstand und die ehrenamtlichen 78 Helfern aus Bereitschaft, Arbeitskreis Blutspende und Jugendrotkreuz blicken auf ein arbeitsreiches Jahr zurück.
22 Blutspendetermine mit 1331 Blutspendern waren für die Helfer des Arbeitskreises Blutspende und Soziales wieder ein erfolgreiches Jahr. So konnten bei einer Blutspenderehrung 44 Mehrfachspender, darunter auch ein Mehrfachspender für 130-maliges Blutspenden, geehrt werden.
Der neu eröffnete Kleidershop an der Stiftsallee sei in der Bevölkerung mit über 4000 verkauften Artikeln sehr gut angenommen worden und fester Bestandteil des sozialen Netzwerkes der Stadt Minden, so Vorsitzender Lutz Abruszat. Ein neues Aufgabengebiet im Betreuten Wohnen konnte etabliert werden. Zur Betreuung der Bewohner einer Seniorenwohnanlage gehören nun regelmäßige gemeinschaftliche Veranstaltungen sowie die Vermittlung von Hilfen im Alltag, Pflege, ärztlicher Behandlung, Hausnotrufdienst, Essen auf Rädern und Beratung im Umgang mit Behörden.
Der Katastrophenschutzeinsatz war in der Vergangenheit eher die Ausnahme. Dieses hat sich in der jüngsten Vergangenheit geändert. Sechs Realalarmierungen, darunter der Einsatz des Patiententransportzuges zur Loveparade, waren auch beim Jahrestreffen Gesprächsstoff in der Bereitschaft. Schnelle Ausrückzeiten, gute Besetzung der Krankentransport- und Betreuungsdienstfahrzeuge und fachliche Arbeit an der Einsatzstelle waren das Resultat.
Einsatzkräfte versorgen
Der letzte große Einsatz war für die Bereitschaft der Brand bei der Firma Tönsmeier in Porta Westfalica. "Hier galt es, in Zusammenarbeit mit weiteren Ortsvereinen für eine Einsatzdauer von 26 Stunden die Einsatzkräfte zu versorgen", erläutert Rotkreuzleiterin Sylvia Schuka. Neben dem Katastrophenschutz sei der Sanitätswachdienst einer der Hauptaufgaben der Bereitschaft, so Schuka weiter. Verschiedene Veranstaltungen in und um Minden mit insgesamt 60 Einsatztagen wurden durch die Sanitäter betreut.
Im Jugendrotkreuz treffen sich interessierte Kinder und Jugendliche. Es werden diverse Angebote in Erster Hilfe, Notfalldarstellung, Kochen und Spielen angeboten. Außerdem waren die Jugendlichen natürlich auch wieder am Weltkindertag auf dem Markt in Minden zu finden.
Am Ende der Versammlung konnte Kreisrotkreuzleiter Ralf Sassenberg 11 Mitgliedern für ihre langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit danken. So wurde für fünf Jahre Stephanie Faatz, Jan-Marcel Brand, Magret Schröder und Christel Wegener, für zehn Jahre Gabriele Kleikamp, für 15 Jahre Manfred Kostrzewa und Ingrid Sassenberg, für 20 Jahre Ursula Lohmeyer, für 25 Jahre Helga Riechmann und für 30 Jahre Ingetraut Meyer geehrt. Eine besondere Auszeichnung für 50 Jahre wurde Manfred Fritschen zuteil, dem eine Ehrenurkunde des Präsidenten vom DRK überreicht wurde.
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