Übung des Behandlungsplatzes für überörtliche Einsätze des Kreises Minden-Lübbecke in der Kategorie I.
Um die Versorgung von schwer verletzten Menschen zu koordinieren führte heute der Kreis Minden-Lübbecke eine Übung durch. Hierzu wurde ein Teil des Behandlungsplatzes für überörtliche Einsätze aufgebaut. Die Feuerwehr Minden, SEG des Kreises Minden-Lübbecke, Notärzte und DRK-Einsatzkräfte aus den DRK-Ortsvereinen Lahde und Minden bauten hierzu zwei Versorgungszelte für Schwerverletzte auf und stellten alle notwendige medizinische Ausstattung zur Verfügung. Die Ausstattung ist auf einem Abrollbehälter und kann in der Nähe einer Unglücksstelle positioniert werden.
Um die Übung möglichst realistisch durchzuführen, wurden durch die Notfalldarstellung des Jugendrotkreuzes Minden 12 schwerverletzte Unfallopfer dargestellt. Als Übungsszenario wurde eine Explosion angenommen. Viele Brandverletzungen, teilweise mit Glassplittern wurden über Stunden in mühevoller Arbeit geschminkt. Überall künstliches Blut - von einer echten Verletzung kaum zu unterscheiden.
Geübt wurde lediglich die Versorgung im Behandlungsbereich der Kategorie I (Schwerverletzte). 24 Einsatzkräfte standen an 10 Versorgungsplätzen bereit, als durch die Feuerwehr die Verletzten auf Tragen gebracht wurden. Die Verletzten wurden sofort versorgt: Erstcheck, EKG, Infusion und Schmerzstillung waren die ersten Maßnahmen. Die bestehenden Wunden wurden versorgt und die Verletzten für den Transport in eine Fachklinik vorbereitet. Nach der Übergabe an den Rettungsdienst konnte die Übung beendet werden.
"Die Zusammenarbeit aller Organisationen war wirklich gut", konnte Kreisrotkreuzleiter Ralf Sassenberg bestätigen. "Sollten wir jemals in die Situation kommen, so viele Schwerverletzte gleichzeitig zu versorgen, haben wir hier ein gutes Team."
Natürlich war alles nur gespielt.