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07.02.2014 Mindener Jugendrotkreuzler lernen realistisches Schminken und Spielen von Verletzungen

Jetzt bloß nicht lachen: Die realistische Darstellung von Notfallsituationen ist zentraler Teil der Ausbildung beim DRK. Für die Darsteller gibt es eigene Schulungen, eine davon fand jetzt in Minden statt. | Foto: DRK Minden

Die Wunde sieht täuschend echt aus

Minden (mt/nec). Mit Blut, Schweiß und Tränen durften sich 14 Jugendliche vom Deutschen Roten Kreuz Minden auseinandersetzen. Sie absolvierten einen Wochenendlehrgang in Notfalldarstellung. Für die Ausbildung im Sanitätsdienst ist es wichtig, Verletzungsszenarios immer wieder möglichst realistisch durchzuspielen. Schließlich müssen die Handgriffe im Ernstfall wie im Schlaf sitzen - auch wenn sich die Verletzten in ihrer Panik unter Umständen alles andere als vernünftig verhalten. Für diese Übungen benötigt man Menschen, die Verletzte realistisch darstellen können. Dass dies gar nicht so einfach ist, durften die 14 Jugendlichen, die sonst bei den Schulsanitätsdiensten oder beim Jugendrotkreuz Ortsverein Minden aktiv sind, bei ihrem "Grundlehrgang Notfalldarstellung" erfahren. Der wurde vom Jugendrotkreuz Kreisverband Minden ausgerichtet und fand auch in dessen Räumlichkeiten statt, die Leitung übernahm Martin Niemczyk vom Landesverband Westfalen-Lippe. Angefangen von den Grundlagen, wie den Sicherheitsregeln während einer Darstellung, ging es dann auch um das realistische Spielen und Schminken von Erkrankungen und Verletzungen. Dabei stellten die meisten Teilnehmer auch fest, dass es gar nicht so einfach ist, während einer gestellten Notfallsituation ernst zu bleiben. Der Höhepunkt war dann am Sonntag, als die frisch ausgebildeten Darsteller ihr können unter Beweis stellen konnten. Sie planten selbstständig Szenarien, erstellten passende Verletzungsmuster und ließen sich dann von zwei Helfern aus dem DRK Ortsverein Minden behandeln. Mit dieser Ausbildung sind die Absolventen jetzt in der Lage, bei Übungen für Schulsanitätsdienste, für das DRK und für die Feuerwehr sowie bei Prüfungen und Wettbewerben einzuspringen. Die Kreisleiterin für den Bereich Notfalldarstellung, Gaby Drinkuth, plant schon, die Darsteller auch auf Übungen des Landesverbandes in ganz NRW einzusetzen. Weitere Trainings sind ebenfalls schon geplant. Die Organisatorin war von den Leistungen und dem Zusammenspiel der bunten Gruppe begeistert. Mehr Infos zum Thema Notfalldarstellung im JRK gibt es beim DRK-Kreisverband Minden und auf der Internetseite des JRK-Ortsvereins unter: www.jrk-minden.de Copyright © Mindener Tageblatt 2014
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