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06.03.2015 Flüchtlingshilfe: DRK zieht Bilanz der letzten Wochen

Zugführer Daniel Waterreus und Ingrid Schäfer beim Kontrollieren | Foto: DRK Minden

Minden/Bad Oeynhausen: 40 DRK-Helferinnen und Helfer aus dem DRK Kreisverband Minden sind seit letzter Woche in der Notunterkunft Bad Oeynhausen im Wittekindshof im Einsatz.

Aufgrund des vermehrten Zuzugs von Flüchtlingen hat das DRK in Westfalen-Lippe im Auftrag des Innenministeriums NRW in den vergangenen Woche acht Notunterkünfte eingerichtet und deren Betrieb sichergestellt und das in Rekordzeit: So war die Einrichtung in Olpe mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks und der örtlichen Feuerwehr binnen 48 Stunden so vorbereitet, dass dort umgehend 140 Flüchtlinge einziehen konnten. Dank des engagierten Einsatzes von 400 DRK-Helferinnen und Helfer in NRW richteten sie in Rekordzeit Notunterkünfte ein. Ehrenamtlicher DRK-Mitglieder konnten Einrichtungen in Bochum, Borken, Coesfeld, Hagen, Herne, Olpe, Warendorf, Münster und Recklinghausen in Betrieb gesetzt werden. Im Wittekindshof in Bad Oeynhausen steht seit Montag, 23. Februar die nächste Unterkunft zur Verfügung. Diese Unterkunft wurde durch das DRK im Kreisverband Minden eingerichtet. Hierzu wurden Betten aus dem Logistikzentrum Hessen mit einem LKW nach Bad Oeynhausen gebracht und durch die DRK Helfer in den zukünftigen Zimmern aufgebaut. Während 14 Helfer diese wichtige Aufgabe wahrnahmen, fand parallel die Evakuierung wegen der Bombenentschärfung in Minden statt. So unterstützten die Helfer nach getaner Arbeit noch die Einsatzkräfte in der Kampa-Halle. „Wenn etwas passiert, dann alles auf einmal“, kommentierte Kreisrotkreuzleiter Ralf Sassenberg diese beiden Einsätze.“ Der DRK-Landesverband fragte umgehend an, ob dieses parallel zu leisten sei. „Mit 107 Einsatzkräften an diesem Abend sicherlich für das Ehrenamt eine große Herausforderung, der wir aber gerecht werden konnten“, so Sassenberg. Die Notunterkunft in Bad Oeynhausen wird seitdem durch ehrenamtliche Helfer aus den DRK-Ortsvereinen Barkhausen, Dankersen, Eisbergen, Hille, Lahde, Minden und Petershagen rund um die Uhr unterstützt. Insgesamt fanden sich 40 ehrenamtliche Helfer, die im Schichtbetrieb unter der Leitung vom Zugführer Daniel Waterreus diese Betreuung übernahmen. Sie sorgen für die soziale Betreuung der Flüchtlinge, die Ausgabe von Gegenständen des täglichen Bedarfs wie Hygieneartikel und Babynahrung, die Kinderbetreuung sowie die sanitätsdienstliche und ärztliche Versorgung. Bekleidung und Spielsachen für die Kinder, die durch Sachspenden aus der Bevölkerung, einem Spielzeugfachmarkt aus Porta Westfalica und dem DRK Kleidershop Minden zusammen kamen, konnten durch die Helfer ausgegeben werden. Für das DRK endet dieser ehrenamtliche Einsatz mit über 1000 geleistete Stunden am kommenden Sonntag. Die Betreuung der Unterkunft wird dann in hauptamtliche Kräfte übergeben. „Allen ehren- und hauptamtlichen Kräften des Verbandes danke ich für die Zusammenarbeit und schon jetzt ein herzliches Dankeschön für das Engagement“, lobte Sassenberg den freiwilligen Einsatz.
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