DRK-Helfer aus den DRK-Ortsvereinen Barkhausen, Petershagen/Lahde und Minden qualifizieren sich in der Basisnotfallnachsorge.
Ein langes Ausbildungswochenende liegt hinter den Helferinnen und Helfern des DRK-Kreisverbandes Minden. In den 20 Unterrichtseinheiten der Basisnotfallnachsorge werden die Grundlagen der psychosozialen Notfallversorgung, kurz PSNV, vermittelt. Die Teilnehmer sollen unter der oft recht großen Zahl von Betroffenen einer Großschadenlage, die erkennen und betreuen, denen das Ereignis besonders nahe geht. Bei Bedarf alarmieren sie die Notfallseelsorge bzw. Kriseninterventionshilfe als Fachkräfte für diesen Bereich nach.
Die Ausbildung umfasst unter anderem Grundlagen der Psychotraumatologie, Kommunikation, Rechtsgrundlagen und Grundlagen einer strukturierten Betreuung.
„Diese Ausbildung ist für DRK-Helfer immer etwas Besonderes. Normalerweise sind Rotkreuzler eher Macher. Sie packen an wo Menschen Hilfe brauchen. Im Einsatz wickeln sie Verbände wo es blutet, richten Unterkünfte ein wo ein Dach über dem Kopf gebraucht wird, verteilen Decken oder Kaffee“, berichtet der verantwortlicher Ausbilder Simon Hücker. „In der Basisnotfallnachsorge muss da bei den Helfern erstmals ein Umdenken stattfinden. Statt praktische Fertigkeiten sind hier andere Fähigkeiten gefragt. Es muss vor allem Sicherheit und Orientierung vermittelt werden“, so Hücker weiter
Bereits seit sechs Jahren bildet der DRK-Kreisverband Minden Helfer in der Basisnotfallnachsorge aus, so dass mittlerweile 37 Helfer im Bedarfsfall „Erste Hilfe für die Seele“ leisten können.
Aus dem DRK-Ortsverein Minden nahmen Leona Althoff, Corina Carapencio-Täfler, Matthias Klingen, Julia Langhorst, Manja Pauli und Michelle Peter erfolgreich an dieser Ausbildung teil.