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01.08.2015 DRK-Helfer/innen und viele Freiwillige sieben Tage in der Mindener Notunterkunft im Einsatz

Decken werden für die Flüchtlinge in die Unterkunft gebracht. | Foto: Stadt Minden

Große Spendenbereitschaft überwältigt den Kreisverband – Viele Kinder und Jugendliche unter den Flüchtlingen.

Mit 72 ehrenamtlichen Helfer/innen des Kreisverbandes Minden und unterstützt durch den Kreisverband Lübbecke war das Deutsche Rote Kreuz seit Montag (27. Juli) für die Betreuung der zunächst 135 Flüchtlinge – aktuell sind es 144 – verantwortlich. Die Helfer/innen haben den Sanitätsdienst vor Ort rund um die Uhr sichergestellt, sich um die Speisenausgabe zum Frühstück und Abendessen gekümmert, Kleiderspenden entgegengenommen, gesichtet, sortiert und täglich nachmittags an die Flüchtlinge ausgegeben, aber auch die Betten in der Sporthalle ausgestattet und Hygiene-Pakete ausgegeben. „940 Helfer-Stunden wurden bis Freitagabend gezählt, bis Sonntagnachmittag werden es weitere 230 Stunden sein“, fasst Daniel Waterreus, koordinierender Zugführer und Einsatzleiter in der Notunterkunft, zusammen. Mehrere Lastwagen voll an Kleiderspenden sind seit dem ersten Aufruf am 24. Juli beim DRK an der Kutenhauser Straße 4 in Minden abgegeben worden „Wir waren absolut überwältigt von der Spendenbereitschaft der Mindener Bürgerinnen und Bürger“, so Waterreus. Momentan werden keine Kleiderspenden mehr benötigt. Die Lager sind voll. Aber Sachspenden werden zu den Geschäftszeiten (wochentags von 9 bis 12 Uhr) weiter gerne entgegengenommen. Benötigt werden vor allem Außen-Spiele wie Beach-Ball, Boccia, Bälle aller Art, Roller, kleine Fahrräder für Kinder und Laufräder, aber auch Gesellschaftsspiele, Schachspiele, Backgammon, Bilderbücher und Lehrbücher der 1. und 2. Klasse. Es sind viele Kinder und Jugendliche unter den Flüchtlingen, derzeit rund 50. Der DRK-Kreisverband Minden kümmert sich noch bis Sonntag, 2. August, um die Betreuung der Flüchtlinge. Danach übernimmt die Johanniter-Unfallhilfe aus Bad Oeynhausen diese Aufgabe. Das DRK hat bereits Ende vergangener Woche, als feststand, dass in Minden eine Notunterkunft eingerichtet werden muss, Decken und Kissen beschafft, Hygiene-Pakete organisiert, ein Zelt für die Registrierung aufgebaut und zahlreiche „ungebundene“ freiwillige Helfer/innen akquiriert. 27 Bürgerinnen und Bürger sind am vergangenen Samstag (25. Juli) einem Aufruf gefolgt, als Helfer/innen in der Notunterkunft und bei der Essensausgabe aktiv zu werden. Mit so viel Resonanz hat Oliver Kreft, DRK-Kreisverbandsarzt, auch hier nicht gerechnet. „Alle haben sehr gut mitgewirkt“, fasste der Erste Beigeordnete der Stadt Minden, Peter Kienzle, bei einem Ortstermin am vergangenen Montag – kurz vor Inbetriebnahme der Einrichtung – zusammen. Das Lob richtete er an die DRK-Helfer/innen, die Feuerwehr, die Polizei sowie die zahlreichen Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung und der Städtischen Betriebe, die an den Vorbereitungen für die Einrichtung einer Flüchtlings-Notunterkunft seit Donnerstag (23. Juli) beteiligt waren. Vor Ort waren in den vergangenen Tagen zahlreiche Ehrenamtliche und freiwillige Helfer/innen tätig. Vor allem den ehrenamtlichen Dolmetschern kam hier eine wichtige Rolle zu. „So konnten wir mit Hilfe einer guten Übersetzung in vielen Fällen Arztbesuche vermeiden und die Beschwerden direkt vor Ort behandeln“, hebt DRK-Kreisverbandsarzt Oliver Kreft heraus, der oft in der Notunterkunft tätig war.  © Pressestelle der Stadt Minden
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